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Die Tour de France ist die wohl bedeutendste Rundfahrt im Radsport. Kein Event in dieser Sportart kann eine vergleichbare Reichweite erzielen und ist von einem vergleichbaren Mythos umgeben. Doch was macht die Tour de France zu so einem Highlight für so viele Sportfans?

Der Reiz des Unmenschlichen

Der Erfolg der Tour de France begründet sich durch zwei entscheidende Dinge, einerseits durch ihr einzigartiges Renommee und andererseits durch die schier unmenschlichen Leistungen vieler Radsportler. Dabei ist Radsport sicherlich nicht der einzige Sport, in dem die Sportler vermeintlich Unmenschliches leisten, doch ist er besonders nachvollziehbar, da fast jeder die Situation kennt, auf seinem Rad an seine Grenzen zu kommen. Somit versteht man, was es für ein Drama ist, wenn ein Favorit, der die ganze Saison auf diesen Höhepunkt hin trainiert hat, am entscheidenden Anstieg strauchelt und zurückfällt. Dieses Drama gehört genauso dazu, wie wenn ein Fahrer über sich hinauswächst und seine Konkurrenten an genau jenem Anstieg abhängt. Hier liegen Trauer und Freude, unmenschliche Leistung und menschlicher Fehler ganz nah beieinander.

Diese Dualität von Glück und purer Verzweiflung macht aus der Tour de France ein Must-See-Event für alle Fans. Sie wollen hautnah dabei sein und deshalb überrascht es nicht, dass bei den vermeintlich entscheidenden Bergetappen die Straße von Fans gesäumt sind. Doch auch die Sprintetappen haben für Fans ihren Reiz, denn hier haben sie Zeit, sich an der schönen Landschaft Frankreichs zu erfreuen. Doch auch hier lauert am Ende das große Drama, denn oft entscheiden nach einem langen Rennen nur wenige Zentimeter über Sieg und Niederlage.

Diese Zutaten bringen aber auch die beiden anderen dreiwöchigen Rundfahrten, die Vuelta und der Giro, mit. Einzigartig macht die Tour ihr Renommee. Dabei soll hier noch gar nicht tief in die Geschichte geblickt werden, vielmehr geht es erstmal darum festzuhalten, dass die Tour sich einen einzigartigen Mythos erarbeitet hat. An den Anstiegen des Tourmalet und anderer Anstiege wurde Radsportgeschichte geschrieben und jeder Fahrer möchte sich hier selbst auch verewigen.

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