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Fausto Coppi, genannt „il Campionissimo“ (Weltmeister der Weltmeister), kann getrost als einer der besten Rennradfahrer aller Zeiten bezeichnet werden. Er begeisterte die Fans in Italien und der ganzen Welt mit seinem einmaligen Stil, dabei war sein Leben nicht bloß von großen Erfolgen begleitet.

Das große Radsporttalent

Der 1919 geborene Coppi kam aus gutem Haus und wuchs recht behütet auf. In diesem Umfeld entwickelte sich bei ihm schnell eine Begeisterung für den Radsport und er konnte bereits in jungen Jahren erste Erfolge im Amateursport erzielen. So fiel er dem Masseur Biagio Cavanne auf, der ihn an mehrere Radsportfirmen empfahl.

Schließlich wurde der junge Fausto von dem Fahrrad- und Rennrad-Hersteller Legnano eingeladen und durfte 1940 beim Giro d´Italia starten. Hier sollte er eigentlich dem älteren Bartali helfen, doch als dieser stürzte, kam seine Gelegenheit und er konnte mit einem Abstand von zwei Minuten und 40 Sekunden vor Enrico Mollo den Giro d´Italia für sich entscheiden. Es war der erste seiner fünf Siege bei der Italien-Rundfahrt und es wären wohl mehr gewesen, wenn seine Karriere nicht durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen worden wäre.

Auch nach dem Krieg war er sehr erfolgreich, neben vier weiteren Siegen beim Giro gewann er zweimal die Tour de France, und zahlreiche weitere bedeutende Radrennen, zudem wurde er 1953 Straßenradweltmeister. Dabei gelang es ihm, zweimal das „Double“ aus Giro und Tour zu gewinnen. Er war schließlich so dominant, dass die Tour de France sich weigerte ihn einzuladen, um mögliche Zuschauer nicht zu vergraulen.

Persönliche Tragödien

Neben diesen beachtlichen sportlichen Erfolgen musste Coppi jedoch auch einige private Rückschläge hinnehmen. Seine beiden Schwestern starben jung und er verletzte sich häufig schwer bei seinen Rennen. Sein Bruder Serse Coppi, der ebenfalls erfolgreicher Radsportler war, starb mit 28 an den Folgen eines Sturzes, den er bei einem gemeinsamen Rennen erlitt. Zudem war Coppis Scheidung ein großes Thema in Italien und bereitete ihm großen Kummer, somit kann man sagen, dass Coppis Leben viel Licht, aber auch viel Schatten hatte.

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